Reisen Sie mit uns in das längste Land der Erde! Im Norden sorgt das heiße, trockene Klima für die Wüstenlandschaft der Atacama-Wüste. Der Süden hingegen ist kühl mit Tundra als Landschaftstyp. Gletscher und hohe Berge findet man in den Anden, die sich fast ganz entlang des Ostens ziehen. Und im Westen erstreckt sich die 4.000 Kilometer lange Küstenlinie am Pazifik, mit Abwechslungsreichen Stränden und einem bergigen Hinterland als Aussicht. Dazwischen, vor allem im Zentrum, beheimaten Städte mit viel Kultur ein freundliches Volk, dass sie herzlich einlädt dieses faszinierende Land bereisen.
Santiago de Chile Zwischen Küstenkordillere und schneebedeckten Andenbergen befindet sich die Talstadt Santiago. In der Hauptstadt gibt es viele sehenswerte Gebäude, Orte und Stadtviertel. Historische Gebäude umringen den baumreichen Plaza de Armas und bieten einen Einblick auf die Kolonialzeit. Darunter befindet sich ein Wahrzeichen der Stadt, der Palacio de la Real Audiencia, das jetzt als nationales Geschichtsmuseum fungiert. Wenige Schritte entfernt befindet sich die Catedral Metropolitana de Santiago, eine imposante Kathedrale, dessen detaillierte Innenraum ein Highlight der Stadt darstellt. Die zahlreichen Parks bringen das nötige Grün in die Megacity und sind ideal für Picknicks oder Spaziergänge an warmen, sonnigen Tagen. Abends sind die Cafés und Restaurants sehr empfehlenswert, diese haben oft einen ausgezeichneten Ruf und bereiten leckeres internationales Essen zu.
Parque Nacional Torres del Paine Weit im Süden Südamerikas befindet sich der Nationalpark mit den nadelartigen Bergen „Torres del Paine“ („Türme des blauen Himmels“), die bis zu 2.850 Meter hoch sind. Neben den sonderbar geformten Bergen durchziehen weitere Berge, Gletscher und Fjorde den Nationalpark mit einer Fläche von 2.420 km². Seen und Tundra mit diversen Baum- und Blumenarten machen die Landschaft bildschön, sodass die Region für Wanderer wie auch Naturliebhaber sehr beliebt ist.
Chile hat ein trockenes Wüstenklima im Norden, ein mediterranes Klima im Zentrum und ein Meeresklima im Süden. Die Anden, der Pazifik und ständig wehende Winde sorgen für ausgeglichene Temperaturen: Im Winter (März – August) verhindert der Pazifik, dass die Polarfront extreme Kälte in das Land bringt; wenn Schnee fällt, bleibt er höchstens einige Stunden liegen. Im Sommer (September – Februar) wehen kühlende Meereswinde, Hitzewellen gibt es somit nicht. Jährliche Durchschnittstemperaturen liegen in der Nordhälfte zwischen 10° und 20° C, im Süden zwischen 5° und 10° C. Der Niederschlag verändert sich auch Richtung Süden: Während es ganz im Norden kaum regnet, gibt es im Süden ganzjährigen Niederschlag.
Im Allgemeinen ist Chile in drei Landschaftsregionen unterteilt: Die chilenischen Anden im Osten, die Küstenkordillere im Westen und die Übergangszone zwischen den beiden Regionen. Die Anden bilden die Grenze zu Argentinien und erstrecken sich fast vollständig entlang des Landes. Hier befinden sich tief eingeschnittene Täler umgeben von steilen Hängen und schneebedeckten Bergen. Die Berge sind generell inaktive Vulkane und 5.000 bis 6.000 Meter hoch. Der Übergangsbereich wurde im Laufe der Zeit mit Sedimenten gefüllt, die einen mineralreichen Boden geschaffen haben. Zusammen mit den zahlreichen Wasserressourcen und dem gemäßigten Klima sorgen die Böden für eine fruchtbare Vegetationszone. Die Küstenlinie ist über 4.000 Kilometer lang und bietet verschiedene Strände mit Promenaden und wunderschönen Umgebungen. Vor allem im Norden sind die Strände feinsandig, weiß und geht in das warme, türkisblaue Wasser über. Es heißt die Strände erinnern an die Karibik, aber die Hintergrundkulisse ist ganz anders als die der Karibikinseln: Im Norden erstreckt sich die extrem trockene Atacama-Wüste – einige Orte blieben Jahrzehnte lang regenlos.
Der große Agrarsektor und das mediterrane Klima bilden eine gute Voraussetzung für ausgezeichnetes Essen mit lokalen Zutaten und saisonalen Gerichten. Chilenen lieben deftige, traditionelle Speisen mit Fleisch und Kartoffeln als häufige Zutat – sehr beliebt sind Suppen und Aufläufe. Cazuela de Ave gilt als ein (bei manchen auch „das“) chilenische Nationalgericht. Hühnerbrust, -schenkel und -flügel werden zusammen mit diversen Gemüse wie Mais, Kürbis, Bohnen, Karotten und Zwiebeln zu einer leckeren Suppe gekocht. Koriander sorgt für die nötige Würze, jedoch gibt es je nach Region noch weitere Variationen der eintopfartigen Suppe, die die Chilenen gerne essen. Abends genießen viele Touristen als Abgang ein Glas Pisco – ein Weinbrand und das peruanische und chilenische Nationalgetränk.